September 2025 - Unser erster Traubensaft

Wir, die eine Halbklasse von uns Fünftklässlern von Herrn Habig, trafen den gut gelaunten Herrn Ehrat im Landbüel zur «Schule draussen» – wir freuten uns riesig darauf, obwohl es schon regnete.

Erst putzten wir die dreckigen Eimer und bereiteten die neuen Gartenscheren vor, um damit die weissen Trauben von der Rebe zu schneiden. Der Regen machte dem Winzer etwas Sorgen, da das Wasser unseren Traubensaft zu verdünnen drohte…

Yanis erklärte uns, dass wir die Trauben weit oben abschneiden sollten, damit möglichst wenige Traubenbeeren beschädigt werden und wir sie gut halten konnten.

Wir zogen alle neue Handschuhe an und starteten zu Zweit an einer Reihe bergauf.

Alle waren sehr fleissig und wir kamen gut voran. Herr Meier, unser Schulleiter, besuchte uns und war sehr begeistert, wie wir uns bemühten! Zwischendurch durften wir sogar Trauben kosten – mhh!

Als wir damit fertig waren, leerten wir unsere Eimer in zwei noch grössere Tonnen; sie fassten je 85 Liter!

Ben rief unseren Abwart, Herrn Wyniger, an und bat ihn, mit dem Stapler unsere Ernte zur Press-Stelle zu transportieren.

Lamprechts Traubenpresse funktionierte einwandfrei:

Wir füllten die Trauben in einen Stoffsack und pressten ihn, indem wir an einem Rad drehten. So drückte die runde Platte immer stärker den Sack zusammen, damit der Rebensaft in einen Messbecher floss.

Den Trester, die Traubenhüllen mitsamt den Stielen, sammelten wir in einem grossen Eimer:

Giuliara durfte barfuss darin noch weiter auspressen. Natürlich hatte sie ihre Füsse zuvor gut gewaschen!

Den Traubensaft füllten wir in bauchige Glasbehälter à 25 Liter. Wir durften aber sofort ein wenig davon probieren…

Wir freuen uns schon auf die morgige Verkostung auf dem Pausenplatz - Wir sind sehr stolz auf unsere Arbeit!

Text: 5. Klasse Wil (kooperativer Schreibanlass)